Brücken des Dialogs zu bauen, aufzuklären über seine eigene Glaubenswelt und den Anderen näher kennenzulernen, ist heute wichtiger denn je. Die Absicht hierbei sollte sein einen unvoreingenommenen und vorurteilsfreien Blick in die Glaubens- und Gefühlswelt des Anderen zu gewinnen und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wahren.
Die Basis eines respektvollen und harmonischen Miteinanders ist die Kenntnis voneinander – oder auch Dialog und Begegnung. Es ist nicht nur eine Bereicherung für beide Seiten, sondern ist heute umso notwendiger, wenn man sich die anti-muslimischen Ressentiments auf der einen Seite und extremistische Tendenzen innerhalb der muslimischen Community auf der anderen Seite anschaut. Beides sind Realitäten unserer Zeit und Quellen gesellschaftlicher Polarisierung und Disharmonie. Um diesen Dingen entgegen zu wirken, sie richtig zu deuten und zu verstehen, widmen wir uns in unserem Arbeitsfeld “Islam und Interreligiöser Dialog” Islam spezifischen Themen, in denen wir theologischen Fragestellungen genauso nachgehen wie historischen Gegebenheiten sowie aus dem muslimischen Alltag berichten. Auf der anderen Seite schlagen wir mit kompetenten Referenten Brücken zu anderen Lebenswelten und Religionen und erkunden hierbei Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Diese Differenzen sehen wir als eine Bereicherung an und ermutigen, wie es Navid Kermani so schön sagt, zu einem “Lob der Differenzen”.